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Digitale Nomaden Georgien

Aufstrebend, Günstig, Sicher: Warum Digitale Nomaden nach Georgien strömen

Georgien, ein Land welches in den letzten Jahren als Touristenziel überaus populär geworden ist, erlebt nun einen Zustrom Tausender digitaler Nomaden aus allen Ecken der Welt. Diese Nomaden des 21. Jahrhunderts kommen, um dort aus zu arbeiten und (temporär) zu wohnen.
Die köstliche lokale Küche, die einzigartige Kultur, der ausgezeichnete Wein und die landschaftliche Schönheit allein erklären jedoch nicht das Interesse der digitalen Nomaden. Vielmehr spielen Faktoren wie schnelles Internet, günstige Lebenserhaltungskoren und Sicherheit eine Rolle.

 

Aufstrebender Tourismussektor von COVID-19 betroffen

Mit dem Start großer Infrastrukturprojekte und der Renovierung mehrerer Stadtzentren im Jahr 2004, hat sich Georgien bereits zu einem beliebten touristischen Ziel entwickelt. Im Jahr 2019 besuchten rund neun Millionen Touristen das Land. Das sind mehr als doppelt so viele Besucher als Georgien Einwohner hat.
Allerdings versetzte die Pandemie dem Tourismussektor, welcher 5 Prozent des georgischen BIP ausmachte, einen schweren Schlag. Im Jahr 2020 schrumpfte die Wirtschaft um 6 Prozent und das Land verlor nach offiziellen Angaben über 100.000 Arbeitsplätze.
In der Hoffnung, diese Verluste zu kompensieren, startete die georgische Regierung im letzten Sommer ein Programm, um (wohlhabende) digitale Nomaden anzuziehen. "Dieses Programm zielt darauf ab, Besucher mit hohem Einkommen anzulocken, da ein massiver Zustrom von Touristen momentan unmöglich ist, ", sagte die Sprecherin der Tourismusbehörde.

 

Ein Jahr lang in Georgien leben und arbeiten

Das Programm erlaubt Staatsangehörigen aus 95 Ländern, welche ein monatliches Einkommen von über 2.000 Dollar (1.670 Euro) nachweisen können, für ein Jahr in Georgien zu leben und zu arbeiten. Sie müssen außerdem negativ auf das Coronavirus getestet oder gegen die Krankheit geimpft worden sein.
Etwa 2.300 Menschen haben sich für das Programm beworben, und mehr als 800 sind bereits im Land angekommen.
Georgien hatte die Epidemie bis zum Spätsommer 2020 unter Kontrolle, aber seit September hat sich die Situation verschlechtert. Bis Ende Februar verzeichnete das Land fast 270.000 Infektionen, die zu etwa 2.500 Todesfällen führten.
Der 28-jähriger Computerentwickler, Andrew Braun, sagt, Georgien sei ein großartiger Ort, den man selbst in Zeiten von Covid sehr gut erkunden kann. "Was mir am meisten gefällt, ist die Freundlichkeit und Offenheit der Kultur. Ich bin Ausländer, aber ich fühle mich hier nie fehl am Platz".

 

Nachteile des Lebensstils

Im Vergleich zu gewöhnlichen Touristen glaubt der Entwickler, dass digitale Nomaden "ein bisschen mehr in die Länder und Kulturen eintauchen können", in denen sie arbeiten.
Allerdings hat dieser Lebensstil auch seine Nachteile.
Laut einer Studie der britischen Cranfield University neigen Unternehmen dazu, ihrer Remote-Mitarbeiter mit Anforderungen zu überlasten, welche nicht innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens erfüllt werden können". Überstunden, Rund-um-die-Uhr-E-Mails, Mangel an Urlaub oder Schlaf: All diese Praktiken werden durch Remote-Arbeit gefördert und können sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Ebenfalls in Georgien. Ganz zu schweigen von der Einsamkeit der Reisenden weit weg von ihren Familien. Der Traum der ortsunabhängigen Arbeit kommt also wie Alles im Leben mit Kehrseiten. Dennoch entscheiden sich immer mehr und mehr Menschen für diesen Lebensstil und Georgien eignet sich als perfekte Destination für die Digitalnomaden. 

 

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