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Die 10 wichtigsten Prinzipien des Food and Wine Pairings

Die 10 wichtigsten Prinzipien des Food and Wine Pairings

In diesem Artikel lernen Sie, wie man Essen und (georgischen) Wein am besten aufeinander abstimmt und kombiniert.

1. Besonderes mit Besonderem, Bescheidenes mit Bescheidenem

Der erste Punkt mag selbstverständlich erscheinen, ist jedoch ein durchaus wichtiges Prinzip: Besonderes mit Besonderem und Bescheidenes mit Bescheidenem zu kombinieren. Ein belegtes Brötchen braucht keinen teuren Tropfen als Begleitung. Zu einem exquisitem Wildgericht findet sich jedoch genau der richtige Moment, um einen hochwertigen, kräftigen Rotwein, wie unseren Saperavi of Qvevri 2016, zu öffnen.

 

2. Zart zu zart, kräftig zu kräftig

Zweitens, kombinieren Sie delikat mit delikat, und intensiv mit intensiv. Ein zarter Wein, wie z.B. ein roter Burgunder, schmeckt am Ende wie Wasser, wenn man ihn zu einem kräftigen Gericht wie Curry serviert. Gerichte mit kräftigen, pikanten, würzigen und scharfen Aromen sind wie geschaffen für würzige, geschmacksintensive Weine. Unser Mukuzani passt beispielsweise hervorragend zu scharfen und pikanten Gerichten.

 

3. Den Geschmack spiegeln oder einen Kontrast setzen

Entscheiden Sie, ob Sie einen bestimmten Geschmack spiegeln oder einen Kontrast setzen wollen. Chardonnay mit Hummer in Sahnesauce wäre ein Beispiel für eine Spiegelung. Sowohl der Hummer als auch der Chardonnay sind opulent, reichhaltig und cremig. Köstliche Übereinstimmungen entstehen aber auch, wenn man genau in die entgegengesetzte Richtung geht und somit einen Kontrast und ein Nebeneinander schafft. Hummer in Sahnesoße schmeckt auch mit Champagner, der schlank, knackig und durch die Bläschen scharf prickelnd ist, fantastisch.

 

4. Wählen Sie einen flexiblen Wein

Denken Sie über die Flexibilität eines Weins nach. Obwohl Chardonnay in vielen Teilen der Welt sehr beliebt ist, ist er – serviert zu Gerichten - einer der am wenigsten flexiblen Weißweine. Maximale Flexibilität haben Weine mit hohem Säuregehalt, diese machen Lust auf einen Bissen Essen, und danach auf einen Schluck Wein. Die perfekte Balance.

Die flexibelsten Rotweine haben entweder eine gute Säure oder sie haben viel Frucht. Aus diesem Grund sind georgische Rotweine gute Begleiter zu einer Vielzahl von Gerichten, von einfachen Gerichten wie Pasta Bolognese bis hin zu komplexeren Speisen wie gegrilltem Lamm.

 

5. Fruchtige Weine für fruchtige Gerichte

Es überrascht nicht, dass Gerichte mit Früchten oder einer Fruchtkomponente wie z.B.ein Braten mit sautierten Äpfeln, Hähnchen mit Aprikosenglasur, und so weiter - oft wunderbar zu sehr fruchtbetonten Weinen mit superfruchtigen Aromen passen.

 

6. Salz versus Säure

Salzigkeit im Essen ist ein großer Kontrast zur Säure im Wein. Denken Sie an geräucherten Lachs und Champagner. Asiatische Gerichte, die Sojasauce enthalten, passen oft gut zu säurebetonten Weinen wie z.B. einem Riesling.

 

7. Salz gegen Süße

Salzigkeit ist auch ein umwerfend köstlicher Kontrast zur Süße. Kombinieren Sie ein asiatisches Gericht, welches mit Sojasauce gewürzt ist, mit einem halbtrockenen Rotwein und beobachten Sie, wie das Essen und der Wein auf eine neue Weise zusammenspielen und harmonieren. Dies ist das Prinzip hinter dem alten europäischen Brauch, Käse (etwas Salziges) mit Portwein (etwas Süßes) zu servieren.

 

8. Fettreiche Speisen und leistungsstarke Weine

Ein deftiges, fettreiches Essen, wie Gerichte mit viel Butter, Sahne und tierischem Fett, verlangt meist nach einem ebenso reichhaltigen, intensiven, strukturierten und konzentrierten Wein. Hier wirkt ein ausgewogener Rotwein mit Tannin wahre Wunder. Die immense Struktur des Weins hält der Reichhaltigkeit des Fleisches stand. Gleichzeitig mildert die Reichhaltigkeit und das Fett des Fleisches den Einfluss des Tannins im Wein ab. Ein Biespiel hierfür wäre unser vollmundige Saperavi Qvevri Oak, welcher zuerst in der Amphore und danach im Eichenfass gelagert wurde.

 

9. Umami beachten

Denken Sie an Umami, den fünften Geschmack, der für das Gefühl der Köstlichkeit verantwortlich ist. Köche verwenden zunehmend Lebensmittel mit hohem Umami-Gehalt (z. B. Parmigiano-Reggiano-Käse, Sojasauce, Waldpilze und die meisten roten Fleischsorten), um ein Gericht aufzubauen. Wenn Wein und Essen gut zusammenpassen, dient eine Umami-Komponente im Essen oft dazu, das Gesamterlebnis zu steigern.

 

10. Vorsicht bei Süßem auf Süßem

Bei Nachspeisen sollte die Süße sorgfältig abgewogen werden. Desserts, welche süßer sind als ihr Begleitwein, lassen den Wein dumpf und leer schmecken. Die Süße des Desserts überdeckt somit den Charakter des Weins. Eine Hochzeitstorte zum Beispiel kann so ziemlich alles im Glas ruinieren (zum Glück achtet hierbei sowieso niemand darauf). Die besten Ehen von Dessert und Wein basieren in der Regel auf der Paarung eines nicht zu süßen Desserts (wie z.B. einer Frucht- oder Nusstorte) mit einem süßeren Wein.  Eine vorzügliche Kombination sind z.B. frische Früchte mit unserem Kindzmarauli.

 

Da sind sie also, 10 einfachen Prinzipien, welche als Leitfaden zur perfekten Abstimmung von Essen und Wein gedacht sind. Lassen Sie sich dadurch aber auch nicht vom Experimentieren abhalten. Dies kann Ihnen ebenso ganz besondere Geschmacks-Erkenntnisse eröffnen.

 

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